Berufsbild
Der/die Weintechnologe/in nimmt die Trauben nach der Weinlese entgegen und überprüft deren Mostgewicht und Säure.
(Zum Verständnis: Der novillierte Beruf mit der Bezeichnung Weintechnologe/in trat zum 1. August 2013 in Kraft und ersetzt den ehemaligen Beruf Weinküfer/in.)
Unter Aufsicht wird das wertvolle Rohmaterial in mehreren Schritten bis hin zur Saftgewinnung verarbeitet. Nach der Kelterung gilt die ganze Aufmerksamkeit dem Gärprozess und der beginnenden Reife des Weines.
Das Filtern und Abfüllen der Weine gehört ebenso zu den Aufgaben wie die fachmännische Bedienung einer Vielzahl technischer Geräte und Anlagen. Die sachgerechte Lagerung und die Versandvorbereitung runden den Produktionsprozess ab.
Durch regelmäßiges Verkosten und die labortechnische Überprüfung des Weines, kann man auf geringste Veränderungen der Qualitätsmerkmale reagieren und somit höchste Weinqualitäten erzeugen.
Durch den ständigen Kontakt zum Produkt ist er/sie in der Lage, dem Kunden durch eine fachmännische Beratung zu einem individuellen Weingenuss zu verhelfen.
Der Umgang mit Naturerzeugnissen mit Hilfe modernster Technik und die Möglichkeit individuelle und hochwertige Produkte herzustellen, machen diesen zukunftssicheren Handwerksberuf mit guten Verdienstmöglichkeiten besonders interessant.
Weintechnologe/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf des Handwerks. Die Ausbildung erfolgt ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen oder Schwerpunkten.
Voraussetzung für die Ausbildung im Beruf Weintechnologe/in ist der Hauptschulabschluss.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre und endet mit der Gesellenprüfung zum/zur Weintechnologe/in.
Eine gute Weinqualität zu erzeugen ist eines der höchsten Ziele des/der Weintechnologen/in. Ein weltweiter Einsatz in diesem Beruf ist genauso möglich wie die Fortbildung zum Meister, Techniker oder ein Studium.